REGGIO - PÄDAGOGIK

„Kinder sind – ebenso wie Dichter, Musiker und Naturwissenschaftler – eifrige Forscher und Gestalter. Unsere Aufgabe besteht darin, die Kinder bei ihrer Auseinandersetzung mit der Welt zu unterstützen, wobei all ihre Fähigkeiten, Ausdrucksweisen und Kräfte eingesetzt werden.“                                  
                                                                                                      Loris Malaguzzi

Mit diesen Worten beschreibt Loris Malaguzzi, Begründer der Reggio-Pädagogik und langjähriger Leiter der Kindertagesstätten in Reggio Emilia (Italien), die wesentlichen Zielsetzungen der Konzeption.
Kinder bei ihrer Auseinandersetzung mit der Welt zu unterstützen, heißt für die Pädagogen in Reggio, sie bei ihren Erkundungen und Lernschritten zu beobachten und nicht allein zu lassen. Die Erwachsenen folgen den Interessen der Kinder und begleiten sie auf ihren Wegen des Forschens und Lernens. Wenn beispielsweise Kinder nach einem Regenschauer die Welt in einer Pfütze entdecken, experimentieren sie mit Erzieherinnen und Kunstpädagogen in den Ateliers der Kindergärten mit vielfältigen Möglichkeiten, um dem
„Phänomen der Welt, die auf dem Kopf gestellt scheint“,auf die Spur zu kommen.

In den kommunalen Einrichtungen der Stadt Reggio Emilia wurde eine Konzeption entwickelt, die Wege und die Kreativität von Kindern beim Erforschen ihrer Umwelt ernst nimmt und unterstützt.
„Ein Kind hat hundert Sprachen“
sagen die Pädagogen in Reggio und meinen damit, dass jedes Kind auf eigene und kreative Weise seine Eindrücke über die Welt Ausdruck verleiht. Inzwischen gilt die Reggio-Pädagogik vielerorts als Synonym für neue und ungewöhnliche Wege in der öffentlichen Kindererziehung.
Bei der Frage, was wir von Reggio lernen können, geht es allerdings nicht um den Import dieser Konzeption oder um neue Rezepte für die hiesige Erziehungspraxis. Vielmehr wird der grundsätzlichen Frage nachgegangen, unter welchen Bedingungen Kinder heute aufwachsen und wie sie im Rahmen von Kindergärten hinsichtlich ihrer Rechte, ihrer Bedürfnisse und Fähigkeiten eine angemessene Unterstützung erfahren können.

Reggio ist eine „Pädagogik des Werdens“, welche sich immer weiter entwickelt.
Dies ist kein Konzept, das man übernehmen kann, sondern eine Aufforderung, sich auf einen offenen Prozess einzulassen.

Reggio Impressionen einer Bildungsreise im November 2012

Klicken Sie auf das Schwarz-Weiß - Bild undSie erfahren mehr über unsere Pädagogik im Kinderhaus. Das Bild hat Rebecca (3 Jahre) gemalt. Es zeigt sie selbst und die Kringel am Kopf sind ihre Locken.

>>>Reggio-Pädagogik im Kinderhaus
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